Theater und Heinz Ehrhardt

Veröffentlicht am 29. Juli 2023 um 10:52

Ich habe vor kurzem die neue Heinz Erhardt Biografie gelesen und fand es deshalb fast schon schicksalshaft, als das Theater Neu-Ulm in seinem Sommer-Theater "Hach, bin ich wieder ein Schelm" aufführte.

Ich freute mich, auf das Refugium im Finniger Ried. Denn letzten Sommer durfte ich dort schon einmal eines ihrer Stücke anschauen und fand das Ambiente dort einfach nur bezaubernd.

Dummerweise hatte die Wettergottheit kein Einsehen.

Aber egal.

Auch im Stammhaus des kleinen Privattheaters am Theaterplatz in Neu-Ulm ist es schön.

Bewertung: 4 Sterne
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Hierzu sollte ich gestehen, dass mein Verhältnis zu Heinz Erhardt eher zwiegespalten ist, bzw. war.

Gut, ich kannte den Mann nicht persönlich, aber in meiner Jugend, war er zumindest im Fernsehen doch recht gegenwärtig in diversen Spielfilmen.   Und wie hat er selbst sinngemäß gesagt: "Das Niveau des deutschen Fernsehens ..."

(und in dem stimme ich dem Mann zu, und da hat sich leider nicht allzu viel verändert. Aber das ist ein anderes Thema.


Einziges Haar in der Suppe:

Es war die vorletzte Vorstellung, die ich gesehen habe.

Aus diesem Grunde, kann ich meinen Bekanntenkreis nicht hinschicken, um selber noch mal zu gucken, wie erheiternd es war.

Meine Meinung zum Künstler Heinz Erhardt hat sich nach der Performance des Heinz Koch deutlich verbessert.

Heinz Koch, der etwas schlanker sein dürfte, als der Heinz E von anno dazumal, hat ihn dennoch durchaus gut rübergebracht.

Die musikalischen Einlagen von Maren Kern als Sängerin deutscher Schlager der 1950er und 1960e34 und von Salvo La Ferrera mit Akkordeonbegleitung lockerten das Ganze auf.

Und überraschten mich: denn ich kannte, fast alle Texte noch auswendig.


Heinz Erhardt hat Wortspiele und Gedichte zu seiner komödialen Kunstform gemacht. Es ist sicherlich nicht einfach, die Witze rüberzubringen, die ja eigentlich speziell auf ihn zugeschnitten waren.

Das zu versuchen und rüberzubringen, obwohl die Anspielungen damals ja auch zeitgenössisch waren, ist sicherlich nicht einfach, gelang dem Heinz Koch jedoch - aus meiner Sicht - recht gut.

Alles in allem: wieder ein gelungener Abend, im Theater Neu-Ulm.

Danke dafür.


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